Wandern: Zeitplan und Ortskenntnisse sind wichtig

„Ich bin schockiert, wie schlecht vorbereitet Menschen in die Berge gehen“

 

Fast alles, was die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier sportlich macht, macht sie draußen. Denn: „Natur ist meine erste Heimat“, verrät sie im Interview im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

„Da tanke ich Energie. Das habe ich früher auch schon gemacht, etwa zwischen zwei Rennen: Obwohl ich k.o. war, bin ich rausgegangen und war dann fitter als davor. Ich kann in der Natur besser regenerieren. Ich könnte mir nicht vorstellen, an einem Ort ohne Berge zu leben.“

Auch Dahlmeiers Ehrenamt führt sie in die Berge: Bei der Bergwacht hilft sie mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen Menschen in Not, seit sie 18 ist. Dabei sieht die Sportlerin immer wieder Personen, die schlecht vorbereitet in die Berge gehen – was Laura Dahlmeier schockiert. „Ich finde es schade, wenn die Leute einfach losgehen, ohne Zeitplan und Ortskenntnis. Es kann jedem immer etwas passieren – aber wenn ich einkalkuliere, dass die Bergwacht mich schon retten wird, dann ist ganz viel schiefgelaufen.“

Der Rat der Expertin: Touren gut vorbereiten und Sicherheitsreserven einplanen: „Es hat dort einfach andere Konsequenzen – wenn ich in der Stadt nicht mehr kann, fahre ich mit der U-Bahn zurück. Aber in den Bergen geht das nun einmal nicht.“

Bildrechte: Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen, Fotograf: Danie Hug
Quelle: Apotheken Umschau